 Zum ersten Mal übernahm der Akademische Reitclub in Bonn die Ausrichtung des internationalen Nachwuchsturniers European Youngster Classics. Gut hundert junge Dressurreiterinnen (und einige wenige Dressurreiter) aus Deutschland, den Niederlanden, Skandinavien, Italien, England, Polen und der Schweiz trafen sich hier zu einem ersten grenzüberschreitenden Kräftemessen vor den Europameisterschaften, die dieses Jahr ebenfalls in Deutschland ausgetragen werden.
Während es bei den Jungen Reitern im Wettstreit zwischen Deutschland und Holland an der Spitze bisweilen knapp wurde, waren die ersten vier Plätze bei den Ponyreitern fest in deutscher Hand -- und im Juniorenlager sorgten Jill und FBW Disco Boy dafür, dass bei den Siegerehrungen die deutsche Nationalhymne erklang.
Zwar erreichten sie im Nationenpreis am Freitag "nur" 69,5 Prozent, weil sich die Richter nicht ganz einig waren, doch das Ergebnis reichte zum Sieg. Samstag knackten die beiden dann erstmals die 70%-Marke und erzielten ein Ergebnis von 71% -- erneut Platz eins (übrigens wie in den beiden anderen Prüfungen auch vor Friederike Hahn und Sanneke Rothenberger). Ihr Kürergebnis am Sonntag war dann eine kleine
Sensation: alle drei Richter gaben den beiden, die erneut zu Songs von Nena tanzten, eine B-Note von exakt 77%.
Diesmal herrschte auch ansonsten Einigkeit: Alle drei Richter sahen Jill und das neunjährige Bewegungswunder, das vorbildlich an den Hilfen stand, auf Platz eins; das Endresultat waren 75%.
|
